2005 – 04.09. David Munyon in Kulturdiele

Wichtiger Songwriter Amerikas, David Munyon am 4. September 2005 in der Kulturdiele Hemmoor

(gn) Seitdem sich renommierte und engagierte deutsche Rock & Folk-Labels wie Glitterhouse und Stockfisch sich des 52jährigen David Munyon angenommen haben, ist ihm der internationale Durch­bruch gelungen. David Munyon hat in Europa eine weit größere Fangemeinde als in seiner Heimat Amerika. Er hat allerdings auch schon lange für seine Reputation hart gearbeitet. Zwischen 1992 und 1998 tourte er mehrfach durch verschiedene europäische Länder, seine bisher acht Album/CDs wurden allesamt von deutschen Labels veröffentlicht.

David Munyon tourte 1994 erstmals durch Deutschland und hinterließ ein sprachloses, ergriffenes Publikum. Seine Erlebnisse und Erzählungen führt er in Form von ca. 400 Songs mit sich und singt sie introvertiert, sanft und mit unglaublicher Intensität. Lee Clayton, Townes van Zandt, John Prine, Randy Newman – Davids musikalische Bezugspunkte sind vielfältig. Munyon verbreitet in seinen sehr persönlich geprägten Songs eine eigenartige melan­cholisch-philosophische Ruhe. Seine unspektakuläre Roots- oder auch Americana-Music mit zumeist genau auf den Punkt kommenden Texten erfreut die Folk-, R&B– und BluesFans gleichermaßen. 1998 verschwindet David plötzlich von der europäischen Musik-Szene und schnitt eigene CDs in einem lokalen Studio Dothan, Alabama. Das eingenommene Geld ließ er wohltätigen und religiösen Organisationen zukommen, obwohl er selbst ständig an der Armutsgrenze lebt. Munyon lebt zusammen mit seiner Frau Dixie in einem alten Wohnwagen (den er auch gerne als seinen Ashram bezeichnet).

David spielte schon mit 15 Jahren für Tipps und Mahlzeiten in Nashville, Tennessee, Kalifornien und Florida, während seine Frau Dixie als Kellnerin arbeitete. Prä­gend für den Amerikaner aus Alabama war die Navy. Als Sohn eines Navy-Offiziers zog er zwangsläufig von Airbase zu Airbase. Sei­ne aktive Zeit in der Armee verbrachte er in Deutschland und Vietnam. Vom Vietnam­trauma desillusioniert und in ein ziemliches Alkoholproblem verwickelt schnappte er sich seine Gitarre und zog durch die Lande. Seit 1985 lebt er in Nashville und läßt sich wie kaum ein anderer von den großen Musikem der 6Oer und 70er Jahre wie Bob Dylan, Randy Newman oder John Prine in­spirieren. Wichtig war für ihn auch der spar­tanische Country-Poet Townes van Zandt, hierzulande leider fast unbekannt. Munyon verbreitet milde Strenge In seinen Texten, er ereifert sich nicht mehr, sondern thematisiert das Abfin­den mit dem Unabänderlichen im Leben. Munyon ist Patriot, steht zu dem, was Ameri­ka zu verkörpem glaubt, rechtfertigt auch das Eingreifen im Irak. Er selbst ist aber froh, in Vietnam nicht zum Einsatz gekommen zu sein, Gott habe ihn an die Hand genom­men. Ziel ist für ihn Weisheit.

Gekennzeichnet durch das Elend und tägliche Erfahrungen schafft er sich seine eigene Welt in seinen einzigartigen Lieder. Er folgt einfach seiner Natur, spielt Gitarre und schreibt Lieder.

David Munyon ist aber auch ein HobbyMaler, der seinen eigenen, wohl eher als naive Malerei zu bezeichnenden Stil selbst gerne als „Cool Art à la Vincent van Gogh trifft auf Forrest Gump“ beschreibt. “David Munyon songs are Great!” sagt das Rolling Stone Magazine in Deutschland. David, der Idealist und “Gutmensch” sagt: „I just ask God, to help me write a good song for the folks, and I just hold the guitar and pencil…We are hopeful that our songs may, in some way, bring happiness and comfort to people in this World.”

Einlass ist ab 18.30 Uhr. Eintrittskarten können in den  nachstehenden Vorverkaufstellen  erworben werden: Uhren & Schmuck Hess in Cadenberge, Jeansladen Schröder in Hemmoor, Altstadtbuchhandlung in Otterndorf, Radio Patjens in Hechthausen, KSK Lamstedt oder mittels Reservierung über die Internetadresse www.CULTURKREIS.de.

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