2004 – Inga Rumpf NEZ-Nachpresse

Von Lars Koch (NEZ )

Hemmoor. Ruhig, bodenständig, emotionslos und irgendwie kühl: So oder so ähnlich werden die Norddeutschen oft beschrieben. Wird der Norddeutsche allerdings mit Gospel konfrontiert, dann sind all diese Klischees hinfällig. Dann wird getanzt, geklatscht und gesungen. So wie am Freitagabend in der Warstader Christuskirche.

Wie schon bei ihrem Besuch vor fünf Jahren brachte die Gospel-Queen Inga Rumpf gemeinsam mit ihrer Band und den drei Background-Sängerinnen die Christuskirche in Warstade zum Kochen und erwärmte mit ihrem Gesang bei eisigen Außentemperaturen auch das letzte kühle Herz.

Rund 400 Gospel-Fans begrüßte Birte Zöllner vom Culturkreis in der Hemmoorer Kirche. Zöllner betonte, dass Inga Rumpf dieses Mal auf den Culturkreis zugekommen sei.  „In Hemmoor war es richtig toll", begründete Rumpf ihre Entscheidung wiederzukommen.  „Richtig toll" sollte es auch diesen Abend wieder werden.

Zu Beginn des Konzertes kam von den Zuhörerinnen und Zuhörern meist nur verhaltenes Klatschen. Doch bereits mit dem fünften Stück hatte Inga Rumpf Hemmoor wieder in ihren Bann gesungen und stellte erfreut fest:  „Ihr seid ja gut drauf."

Kirche als Ort der Freude

Bereits im NEZ-Interview titulierte Rumpf Kirchen als Orte der Freude, des Gesangs und der Begegnung. Und mit ihrem Programm  „Walking In The Light" brachten  „Inga Rumpf & Band & Chorus" diese Aspekte auch in die Hemmoorer Kirche.

Selbstverständlich fehlte auch nicht der Gospel-Klassiker  „Go tell it on the Mountain", der mit stehenden Ovationen des Publikums begleitet wurde. Doch auch das  „Hauptstück des Programms" – Walking in the Light – die Vertonung der Bergpredigt, die bereits auf der Expo 2000 für Stimmung sorgte, brachte das Publikum in Extase.

Während des knapp zweieinhalbstündigen Konzertes schaffte es die Hamburger Seemannstochter mit der Soul-Stimme das komplette Publikum zum Tanzen, Klatschen und Singen zu animieren. Auch die drei Background-Sängerinnen, Nermin Gönenc, Lisa Cash und Wrecia Ford, die jeweils auch ein Solostück präsentierten, hatten erheblichen Anteil an einem unvergesslichen Konzertabend.

Und dass das Hemmoorer Publikum auch durchaus musikalisch ist, bewies es unter anderem beim Refrain von Bob Dylans  „Knocking on Heaven´s Door" und bei einem Geburtstagsständchen für Wrecia Ford.

Diese war nach den Glückwünschen so gerührt, dass sie sich beim Publikum für das  „schöne Weihnachtsständchen" bedankte.

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